An Silvester muss es laut sein. Es muss bunt sein. Um 00:00 Uhr muss es krachen, pfeifen, knallen, zischen. In großen Städten versammeln sich die Hobby-Pyrotechniker auf zentralen Plätzen, auf dem Land machte man es vor der eigenen Haustür und oft duelliert ein Nachbar mit dem anderen um das längste und lauteste Feuerwerk. Keine Frage, das Spektakel zum Auftakt eines neuen Jahres fasziniert Groß und Klein immer wieder aufs Neue. Minutenlang schauen alle gebannt in den Himmel und genießen den bunten Lichterregen.
Doch welche Gefahren bergen solche Animateur-Feuerwerke? Was kann dabei alles passieren? Verletzungen am Körper, an Händen und Füßen sind das kleinere Übel. Die ganze Sache kann sprichwörtlich ins Auge gehen und schwerwiegende Folgen haben. Was wäre, wenn man das alles nur noch hören und nicht mehr mit seinen eigenen Augen bewundern könnte? Nicht viele denken daran, wenn sie oft zu unkontrolliert Knaller und Raketen anzünden. Und doch ist hier größte Vorsicht geboten. Jedes Jahr landen unzählige Patienten in den Notaufnahmen. Oft handelt es sich um Verletzungen an Binde- und Hornhaut, die durch Eindringen von Schmauchpartikeln und Funken ins Auge oder auch Verbrennungen ausgelöst werden. Nicht immer können die Verletzungen bis zur völligen Heilung therapiert werden. Oft bleiben lebenslange Sehbeeinträchtigungen zurück. In den schlimmsten Fällen wird man von einem fehlgeleiteten Feuerwerkskörper erwischt. Der Aufprall eines Böllers hat eine solch enorme Kraft, dass der Augapfel dabei zerbersten kann. Trotz Notoperation und modernster Augenheilkunde, die heutzutage auch komplizierte Behandlungen von Hornhaut, Linse oder Blutungen im Augapfel erlaubt, ist das Auge nicht immer zu retten: Der Patient erblindet.
Wir von den Smile Eyes Augenzentren empfehlen allen Feuerwerkslustigen, verantwortungsvoll mit Raketen und Böllern umzugehen, unbedingt den Mindestabstand einzuhalten und Raketen niemals aus der Hand abzufeuern. Vorsicht ist bei ausländischem Feuerwerk geboten, bei dem oft die in Deutschland zugelassene Sprengkraft überschritten ist. Grundsätzlich sollten alle pyrotechnischen Gegenstände in vertrauensvollen Geschäften und nicht aus Kofferräumen oder in Hinterhöfen gekauft werden.
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