Tränende Augen: Alles über die Ursachen & praktische Tipps

Tränende Augen müssen nicht immer durch eine ernste Erkrankung verursacht werden. Dennoch ist es ratsam damit zu einem Arzt zu gehen. Welche verschiedenen Ursachen es gibt und was ihr tun könnt, um tränende Augen selbst zu behandeln oder gar zu vermeiden, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Wen betreffen tränende Augen?

Prinzipiell kann jeder unter tränenden Augen leiden, allerdings sind hauptsächlich ältere Menschen und Frauen von dem Problem betroffen. Dies lässt sich vor allem durch die Umstellung der Hormone in den Wechseljahren und allgemeinen Alterserscheinungen erklären. Gerade wenn im Alter die Muskulatur und das Bindegewebe schwächer werden, kann die Tränenmenge nicht mehr richtig reguliert werden. Zu den typischen Erscheinungen gehören neben den Veränderungen der Tränendrüse- und pumpe eine gestörte Lidfunktion sowie verstopfte Tränenwege.

Welche Ursachen haben tränende Augen?

Tränen schützen die Augen unter anderem vor Fremdkörpern, Infektionen und Verdunstung. Gleichzeitig ist ein intakter Tränenfilm wichtig für die optimale Lichtbrechung und spielt somit eine wichtige Rolle beim Sehen. Ein übermäßiges Tränen kann ein Warnzeichen für einen gestörten Tränenabtransport sein. Hierfür kann es zahlreiche Ursachen geben, die alle ärztlich abgeklärt werden sollten. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

• Altersbedingte Veränderungen
• Allergien
• Zu trockene Augen
• Fremdkörper im Auge
• Nach außen gewendete Augenlider (Ektropium)
• Infektionen der Augen
• Chronische Infektionen der Tränensäcke
• Erkrankungen wie Diabetes mellitus

Welche Krankheiten können Ursachen für tränende Augen sein?

Neben den bereits erwähnten Infekten und dem Diabetes mellitus können auch weitere Erkrankungen für tränende Augen sorgen. Hierzu zählt zum Beispiel der einfache Schnupfen, der tränende Augen häufig als Begleitsymptom hat. Bei Babys und Kleinkindern tritt selten auch das kongenitale bzw. infantile Glaukom auf. Dies lässt sich nicht nur am vergrößerten Augapfel erkennen, sondern auch an einer ausgeprägten Lichtempfindlichkeit und einem verkrampften Lidschluss.

Wie behandelt man tränende Augen?

Wenn ihr unter tränenden Augen leidet, solltet ihr immer einen Arzt aufsuchen. Dieser wird euch untersuchen, damit mögliche Grund- und Folgeerkrankungen ausgeschlossen und verhindert werden können. Infektionen des Auges lassen sich medikamentös behandeln und Fehlfunktionen des Tränenapparates können durch augenärztliche Methoden korrigiert werden.
Leidet ihr an einer Allergie, helfen Antihistaminika. Leidet ihr an Diabetes, hilft es richtig auf seine blutzuckersenkenden Medikamente eingestellt zu sein. Bei Frauen in den Wechseljahren kann eine Hormonersatztherapie dabei helfen, das hormonelle Ungleichgewicht wieder auszugleichen.

Sollten jedoch nur Umweltfaktoren für trockene Augen und dadurch wiederum für eure tränenden Augen sorgen, haben wir diese Tipps für euch:

• Lüften Sie regelmäßig
• Gehen Sie oft raus an die frische Luft
• Vermeiden Sie Zugluft, Autogebläse und Klimaanlagen
• Halten Sie sich von verrauchten Räumen fern und verzichten Sie auch selbst auf das Rauchen
• Achten Sie darauf, genug alkohol- und koffeinfreie Flüssigkeit zu sich zu nehmen
• Legen Sie Bildschirmpausen ein und versuchen Sie häufiger zu blinzeln, während Sie arbeiten
• Achten Sie darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen
• Reinigen Sie beim Abschminken auch immer Ihre Lidränder
• Legen Sie längere Tragepausen ein, wenn Sie Kontaktlinsen tragen, und reinigen Sie diese auch immer gründlich und regelmäßig

Welche Hausmittel helfen bei tränenden Augen?

Sind deine Augen gereizt und brennen, können einige Hausmittel den Heilungsprozess beschleunigen. Manche Hausmittel wie Kamille haben eine beruhigende Wirkung. Aber Vorsicht: Die Kamilleblüte enthält feine Härchen, die die Augen zusätzlich reizen können. Bewährte Optionen sind Quarkwickel oder Ringelblume als Kompresse. Ist die Ursache tränender Augen eher eine Entzündung, helfen Augenbäder oder Umschläge mit Augentrost dabei, die Beschwerden zu lindern. Bei Problemen, die den Tränenabfluss betreffen, können dir auch abschwellende Nasensprays, Meerwasser-Sprays, Inhalationen oder Nasenspülungen weiterhelfen. Eine gesunde Ernährung, die weniger stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel und mehr Zitrusfrüchte und Fisch umfasst, kann ebenfalls helfen.

Eine virale oder bakterielle Bindehautentzündung ist ansteckend. Daher ist es wichtig, das ständige Reiben der Augen zu vermeiden, da dies dazu führen kann, dass die Erreger an den Händen haften bleiben und verteilt werden.

Bei weiteren Fragen stehen euch die Smile Eyes Augenärzte an vielen Standorten deutschlandweit gerne zur Verfügung.