Stell dir vor, du hast gerade eine erfolgreiche Katarakt-Operation hinter dir und genießt endlich wieder klare Sicht. Nach einiger Zeit verschwimmt diese Sicht jedoch leicht, Lichter blenden etwas mehr und das Lesen wird anstrengender. Kein Grund zur Sorge. Diese Symptome können auf einen Nachstar hinweisen, eine häufige und glücklicherweise gut behandelbare Begleiterscheinung nach einer Linsenoperation. Dieser Artikel informiert über den Nachstar, warum er entsteht und wie er sicher und effektiv behandelt werden kann.
Was ist ein Nachstar?
Ein Nachstar ist eine Trübung oder natürliche Narbe im Kapselsack, in den die künstliche Linse nach einer Katarakt- oder Linsenoperation implantiert wurde. Die Symptome eines Nachstars wie verschwommenes Sehen und Blendungsempfindlichkeit erinnern an den Grauen Star (Katarakt), daher kommt der Begriff ‚Nachstar‘. Die Behandlung ist unkompliziert: Ein kurzer, schmerzloser Lasereingriff kann diese Trübung in wenigen Minuten vollständig entfernen.
Wie entsteht ein Nachstar?
Im Rahmen einer Linsenoperation wird die natürliche Augenlinse sanft entfernt. Der Kapselsack bleibt als Stütze für die eingesetzte Kunstlinse im Auge. Manchmal schon Wochen, meist jedoch erst Jahre, nach der OP beginnen sich die verbliebenen Zellen im Kapselsack zu vermehren und wachsen hinter der künstlichen Linse bis ins optische Zentrum. Diese Trübung blockiert oder streut das einfallende Licht und beeinträchtigt so die klare Sicht. Ein Nachstar ist ungefährlich und betrifft nur den Kapselsack, während die Kunstlinse selbst klar bleibt. Jüngere Patienten haben ein leicht höheres Risiko einen Nachstar zu entwickeln, da ihre Zellen aktiver sind.
Wie macht sich der Nachstar bemerkbar?
Ein Nachstar verursacht ähnliche Symptome wie ein Grauer Star (Katarakt). Zu den häufigsten Anzeichen gehören eine erneute Verschlechterung des Sehvermögens, verschwommenes oder trübes Sehen und Blendungsempfindlichkeit, besonders bei hellem Licht oder nachts. Bei diesen Symptomen empfehlen wir einen Termin bei einem unserer Smile Eyes Augenspezialisten zu vereinbaren.
Wie wird ein Nachstar behandelt?
Ein Nachstar kann durch einen kurzen und sicheren Lasereingriff behandelt werden. Die ambulante Behandlung erfolgt in einem Untersuchungsraum und dauert nur wenige Minuten. Bei Smile Eyes wird ein Nachstar schnell und schmerzfrei unter anderem mit dem neuesten YAG-Laser von Carl ZEISS gelasert.
Zuerst wird die Pupille mit speziellen Augentropfen erweitert, um einen besseren Zugang zur Linsenkapsel zu ermöglichen. Unsere Augenexperten nutzen dann den präzisen YAG-Laser, um den hinteren Teil des Kapselsacks gezielt und nicht-invasiv zu eröffnen. Dabei sitzen unsere Patienten vor einer speziellen Laser-Spaltlampe. Um sicherzustellen, dass das Auge während des Eingriffs stabil bleibt und sich nicht bewegt, wird ein spezielles Kontaktglas mit Lupenfunktion auf das Auge gesetzt. Dieses Kontaktglas hat mehrere Funktionen: Es hilft zum einen dabei, die Bewegungen des Auges zu minimieren, was für die Präzision des Lasereingriffs entscheidend ist. Zum anderen vergrößert es den Bereich, auf den der Laser zielt, sodass der Arzt eine klare und detaillierte Sicht auf die hintere Linsenkapsel hat. Im Anschluss erzeugt der Laser extrem feine und kontrollierte Laserstrahlen, die die Linsenkapsel durchdringen ohne die umliegenden Strukturen des Auges zu beschädigen. Dadurch entsteht ein kleines Loch in der hinteren Linsenkapsel, wodurch das einfallende Licht wieder ungehindert bis zur Netzhaut gelangt und Patienten sofort wieder klar und scharf sehen können.
Was kostet es, einen Nachstar lasern zu lassen?
Patienten, die eine Katarakt-OP oder einen refraktiven Linsenaustausch (CLE) bei Smile Eyes durchführen lassen haben, tragen keine zusätzlichen Kosten für die Behandlung eines Nachstars. Sollte die vorherige OP nicht bei Smile Eyes durchführt worden sein, werden die Kosten einer Nachstar-Behandlung in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da es sich um eine medizinisch notwendige Folgebehandlung einer Katarakt-Operation handelt. Auch private Krankenversicherungen decken in der Regel die Kosten für diese Behandlung. Es ist jedoch ratsam, im Vorfeld die genaue Kostenübernahme bei der jeweiligen Krankenkasse oder Versicherung zu erfragen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Welche Ergebnisse und mögliche Risiken gibt es?
Direkt nach der Behandlung verschwindet die Trübung vollständig und die Patienten können wieder klar und scharf sehen. Nur sehr selten ist eine zweite Nachstar-Behandlung nötig, weil die hintere Kapsel nicht genug geöffnet wurde. Komplikationen kommen bei solchen Behandlungen selten vor. In äußerst seltenen Fällen kann es nach der Behandlung zu einem vorübergehenden Anstieg des Augeninnendrucks kommen. Dies kann zu Beschwerden wie Augenschmerzen, roten Augen oder Kopfschmerzen führen. Typischerweise normalisiert sich der Augeninnendruck jedoch innerhalb weniger Stunden oder Tage von selbst. Auch eine Schwellung der Netzhaut (Makulaödem) ist möglich, kann jedoch mit Medikamenten behandelt werden.
Falls du an den Symptomen eines Nachstars leidest, vereinbare gerne einen Termin bei einem unserer Smile Eyes Augenspezialisten.
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