Unsere Smile Eyes Mitarbeiterin Julia Pauli erhielt die tolle Möglichkeit, zusammen mit weiteren Kollegen der Praxis Dr. Bhakdi-Gerl, bei Katarakt-OPs im ugandischen Gulu tatkräftig zu unterstützen.
Diagnostisches und operatives Equipment wie in Deutschland
Nach einer 3-monatigen Vorlauf- und Vorbereitungszeit ging es dann endlich los. Zunächst am Zwischenstopp Entebbe angekommen, ging es am Folgetag nach 8-stündiger Autofahrt weiter ins nördlich gelegene Gulu. Ziel erreicht!
In Gulu angekommen wurden wir als Team bereits von Father Cyprian auf dem Gelände des St. Mauritz, wo sich ebenfalls eine Augenklinik befindet, herzlich empfangen. Obwohl wir uns weit entfernt von moderner Ausstattung und bekanntem Standard befanden, war es beachtlich, dass das diagnostische und operative Equipment durchaus mit dem aus Deutschland zu vergleichen ist.
Viele Spender, Firmen und Dienstleister haben dazu beigetragen, dass aus diesem Gebäude eine für ugandische Verhältnisse beeindruckende Klinik geschaffen wurde.
Spürbare Vorfreude aller Patienten auf die OP
Eine 2 wöchige Arbeitswoche beginnt. Direkt wurden die ersten Operationen durchgeführt und schon morgens waren viele Patienten vor Ort, um sich zur Augenoperation anzumelden. Die Vorfreude aller Patienten war deutlich zu spüren. Lange Fußmärsche und das Übernachten vor der Klinik bis zur gewünschten Behandlung waren keine Seltenheit.
Nach erfolgter Anmeldung mussten die Patienten erst einmal warten. Teilweise nächtigten die Patienten draußen vor der Klinik unter einem Pavillon, bis die heiß ersehnte Operation dann endlich stattfinden konnte. Die Wartezeit war besonders am ersten Montag für viele Menschen ermüdend lang.
„Wir schauten in die dankbaren Augen der Patienten!“
Umso zufriedenstellender war, dass wir bereits in der ersten Woche 66 und in der zweiten Woche nochmals 61 Patienten mit einer neuen Linse versorgen konnten. Die harte Arbeit machte sich bezahlt, wenn man in die dankbaren Augen der Patienten zur ersten postoperativen Kontrolle am Folgetag blickte. Dies war auch für die Patienten ein prägendes Erlebnis.
Vor der Operation waren viele Patienten so gut wie blind. Umso bewegender war, dass viele schon einen Tag nach der Operation auf eine Sehleistung von 100% kamen.
Die Dankbarkeit ist kaum in Worte zu fassen. Viele Patienten warteten bereits vor Arbeitsbeginn oder zum Feierabend auf uns, um uns persönlich ihre Dankbarkeit auszusprechen.
Das sind Momente, die im Gedächtnis bleiben!
Motivierte Zusammenarbeit mit den Einheimischen
Nicht zu vergessen ist das dortige Personal, welches höchst motiviert und aufmerksam mit uns zusammengearbeitet hat. Arbeitsschritte mit moderner Technik und neuen Geräten wurden sehr schnell aufgenommen und umgesetzt. Hinzu kommt, dass wir uns auch persönlich gut verstanden haben, was den Arbeitsalltag einfach umso schöner machte!
Der Aufenthalt in Gulu war ein unglaubliches Erlebnis. Wir wünschen uns für die Zukunft eine noch bessere medizinische Versorgung für die Patienten vor Ort. Wer gerne ebenfalls einen Teil in Form einer Spende beitragen möchte, kann sich direkt an die „Besser-Sehen-Stiftung“ wenden.
Vielen Dank!
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